
Ratgeber Metabolisches Syndrom
Informationen für Betroffene und Angehörige

Links zum metabolischen Syndrom
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
www.dge.de
Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgekrankheiten DGFF (Lipid-Liga) e. V.
www.lipid-liga.de
Deutsche Gesellschaft zur Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V.
www.dgpr.de
Deutscher Diabetiker Bund (DDB)
www.diabetikerbund.de
Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e. V.
www.fet-ev.eu





Die Entstehung des metabolischen Syndroms kann unterschiedliche Ursachen haben. Faktoren können z. B. Übergewicht, Vererbung, Fettstoffwechselstörungen oder die Psyche sein, wobei Übergewicht in der Regel ein Hauptgrund ist. Vor allem das Bauchfett, das sog. intraabdominale Fett, erhöht die Gefahr für weitere Erkrankungen. Es umschließt die inneren Organe und kann so zu einer Verstopfung der Gefäße und einem gestörten Stoffwechsel führen. Im Rahmen einer Fettstoffwechselstörung spielen veränderte Blutfettwerte eine Rolle. Besonders gefährlich ist es, wenn sowohl die LDL-Cholesterin- als auch die Triglyzeridwerte erhöht sind, da es zu Gefäßverkalkungen kommen kann.
Bei der Diagnose des metabolischen Syndroms gibt es unterschiedliche Kriterien und Vorgaben, die bei der Untersuchung berücksichtigt werden können. Im Hinblick auf mögliches Übergewicht des Patienten können Taillenumfang und Body-Mass-Index erste Hinweise liefern. Daraufhin sollte der Patient auf seine Triglyzerid- und HDL-Cholesterinwerte untersucht werden. Auch eine Blutdruckmessung kann Bestandteil der Diagnose des metabolischen Syndroms sein. Dabei weist ein zu hoher Blutdruck auf eine mögliche Erkrankung hin. Liegt der Nüchternblutzucker des Patienten über 5,6 mmol/l (100mg/dl), besteht ebenfalls der Verdacht auf das metabolische Syndrom. Ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch kann dem Arzt Rückschlüsse auf eine mögliche Veranlagung geben.
Das metabolische Syndrom setzt sich aus verschiedenen Symptomen zusammen. Zu diesen Symptomen gehören Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und ein erhöhter Blutzucker. Es gibt verschiedene Ansichten in Bezug darauf, welche Symptome für das Vorliegen des metabolischen Syndroms besonders relevant sind. Übergewicht spielt insofern eine große Rolle, als dass es in der Regel das einzige Symptom ist, welches nicht erst durch eine Untersuchung beim Arzt offensichtlich wird. Regelmäßige Untersuchungen sind daher wichtig, um das möglicherweise vorliegende metabolische Syndrom frühzeitig zu erkennen. Vom metabolischen Syndrom sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen.